Tief hängt Luna am Himmel und erleuchtet die Umgebung. Kaltes, hellgelbes Licht, welches einen schmalen Steinweg freilegr, welcher zuvor noch nicht existiert hatte.
Kleine und große Steine, mit allen möglichen und unmöglichen Formen, Farben und Schattierungen. Schmale Bäume säumen den Weg und einige Sträucher strecken ihre dünnen, trockenen Äste nach den Reisenden aus, fast so, als ob sie sie festhalten wollen.
Der Regen des nun vergangenen Tages bildet in den Senkungen des Weges Pfützen mit klarem Wasser, in welchem sich die fast weiße, runde Kugel des Mondes spiegelt.
Hin und Wieder ziehen schwarze Wolken am Himmel vorbei und nehmen kurz das Licht vom Weg. Es sind die letzten Überreste der Regenwolken, welchen den ganzen Tag ihre feuchte Last entladen hatten, fast so als ob der Himmel selbst weinen würde, weil der Weg final betreten wurde, ohne Rückkehr, ohne Möglichkeit den Weg zu verlassen und vielleicht einige Tage im Wald, der links und rechts des Weges liegt, zu Rasten. Es liegen keine Häuser, keine Raststationen oder auch nur eine kleine Rastgelegenheit am Weg. Nichts was einem hilft, noch einmal zur Ruhe zu kommen oder die Reise auf dem Weg noch einige Zeit hinaus zu zögern.
Ist der Weg einmal beschritten, brauchen die Reisenden auch keine Rast und keine Ruh, sie werden genährt und niemals müde, bis sie schlußendlich das Ende des Weges erreichen und an ihrem Ziel angekommen sind.