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Mein Wunsch (von Florian Prutsch)

Worte drücken niemals aus,
Was ich hab‘ für dich empfunden,
Trauer besetzt mein Herz,
Du bist entschwunden.

Was mach‘ ich jetzt,
Wie geht es weiter,
Schwarz ist die Welt,
Nicht mehr heiter.

Dein schönes lachen,
Deine Marotten,
Dein ganzes Ich,
Wird niemand toppen.

Schwarz, schwarz ist alles geworden,
Die Hoffnung ist hinfort,
Alles was mir bleibt,
Hoffentlich stehst‘ vor der Himmelspfort‘.

Empfinden & Verlangen

Empfinden & Verlangen (von Florian Prutsch)

Damals und Heute,
Hier und Jetzt,
Überkommt mich mein Empfinden,
Besetzt mich mein Verlangen.

Du nimmst mich langsam ein,
Dein Duft erregt meine Sinne,
Dein Blick ist undurchschaubar,
Deine Lippen dunkelrot.

Du flüstert die Worte,
Die Worte sind wie Honig,
Du lächelst und blickst mir ins Gesicht,
Du schreitest mir entgegen.

Du nimmst meine Hand,
Deine Haut ist so zart,
Du nimmst mich mit,
Dein soll sein mein Herz.

Diese Nacht sollte nie enden,
Der neue Tag nie anbrechen,
Du darfst mich nie mehr verlassen,
Du darst nie gehen.

Damals und Heute,
Hier und Jetzt,
Überkommt mich mein Empfinden,
Besetzt mich mein Verlangen.

Wo wir sind

Wo wir sind (von Florian Prutsch)

Verschmutzte Phänomene,

wir stehen auf ihnen,

atomgetriebene Ungehauer,

wir leben auf ihnen,

Relikte einer längst vergangenen Epoche,

wir tanzen auf ihnen,

steinerne Mahnmale,

wir sterben ihn ihnen.

Das ist wo wir sind,

in ihnen leben, tanzen und sterben wir,

und wir haben doch,

noch nichts von ihnen gelernt.

Universum

Universum (von Florian Prutsch)

Glückliche Menschen vor kalter Scheibe,

unwissende Geschöpfe völler Liebe.

Alte, Junge, Männer, Frauen,

alle, alle laufen sie vorüber.

Führen ihr eigenes Leben,

in ihrem eigenen Universum.

Ich sitze vor dem Bildschirm,

betrachte die Szenerie.

Über die herliche Ironie,

kann ich nur lächeln.

Denn ist es nicht das Universum,

welches uns bestimmt?

Und nicht verkehrt herum.

So betrachtet, unter diesen Umständen des Seins,

müssten wir es doch erkennen.

Das Universum ist alt,

und wir sind nichts darin.

Mit mir gemeinsam

Mit mir gemeinsam (von Florian Prutsch)

Oft sind es die Einen,
Die zwar kommen und gehen,
Die doch heimlich weinen,
Oft es nicht überstehen.

Kommt meine Brüder,
Hören sie mich rufen,
Ich bin euer Hüter,
Sie nehmen die letzten Stufen.

Ihr braucht Hilfe,
Ich kann sie euch geben,
Nehmt meine Hilfe,
Ihr müsst nicht flehen.

Geschafft, getan, es ist vollbracht,
Der Teufelskreis der Traurigkeit, er ist durchbrochen,
Der Schmerz hat keine Macht,
Freude erfüllt euch bis in die Knochen.