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Das Buch

Worte, wie Honig fein,
glänzend, goldig, schimmernd,
zart wie feiner Wein.

Beschrieben sind die Seiten,
mit Werken und Worten,
Gedichten, aus den unendlichen Weiten,
und von fernen Horten.

Schwarz auf Weiß,
langsam verblichen,
mit gelblichem Schimmer,
aus der Zeit entwichen.

Saug auf die Worte,
bevor sie verschwunden,
erkenne die Pracht,
sie existieren nur Sekunden.

Mit geballter Macht,
treffen die Worte und’s Buch,
dir Mitten ins Herz,
mit voller Wucht.

Der Rohbau (von Florian Prutsch)

Das leere Haus,
Eine verfallene Ruine ohne Leben,
Dazwischen Blumen und Unkraut,
Schönheit im Rohbau.

Die Natur holt sich alles zurück,
Der Radio läuft,
In nassen Betonhallen,
Und spielt traurige Musik.

Durch kaputtes Glas fällt Sonnenlicht,
Beleuchtet alte Sofas,
Und marode Tische,
Darauf schmutziges Geschirr.

Ratten rennen umher,
Knabbern alles an,
Alte Computerbildschirme,
Zeigen ein unendliches Schwarz.

Absperrgitter zäunen das Gelände ab,
Schilder hängen davor,
Warnen vor imaginären Gefahren,
Fantasie ist keine erwünscht.

Die alten Fliesen,
Zersprungen im Badezimmer,
Kein Herd,
In der halbfertigen Küche.

Zimmer ohne Leben,
Beton voller Kälte,
Keine Tür fällt ins Schloß,
Ich verlasse die Baustelle.

Mein Wunsch (von Florian Prutsch)

Worte drücken niemals aus,
Was ich hab‘ für dich empfunden,
Trauer besetzt mein Herz,
Du bist entschwunden.

Was mach‘ ich jetzt,
Wie geht es weiter,
Schwarz ist die Welt,
Nicht mehr heiter.

Dein schönes lachen,
Deine Marotten,
Dein ganzes Ich,
Wird niemand toppen.

Schwarz, schwarz ist alles geworden,
Die Hoffnung ist hinfort,
Alles was mir bleibt,
Hoffentlich stehst‘ vor der Himmelspfort‘.